Jede Altersklasse hat seine ganz besonderen Herausforderungen. Bei den ganz kleinen Kids wollen wir im Schwerpunkt die Bewegung und das Spielen in der Gruppe fördern und entwickeln. Werden die Mädchen und Jungen etwas größer, so steht schnell auch die Ballgewöhnung im Vordergrund. Explizit fußballspezifisches Training folgt dann zeitlich darauf. In den älteren Jugendjahrgängen darf natürlich auch die Athletik nicht fehlen. Wir als Trainerteam versuchen altersgerecht immer wieder neue Anreize zu setzen. Elemente der Live-Kinetik sollen die Kids auch im Kopf herausfordern, denn der Bewegungsablauf beim Fußball beginnt immer zuerst im Kopf des Spielers.
Insbesondere bei den ganz Kleinen ist es wichtig im Training immer die gleichen oder ähnlichen Abläufe zu haben. So beginnt jedes Training mit der Begrüßung im Sitzkreis. Die Kinder dürfen noch ein wenig vom Kindergarten, von der Schule oder was sie gerade so bewegt erzählen. Anschließend erfolgt ein gemeinsames Erwärmen durch zumeist spielerische Elemente (z.B. Fang- oder Laufspiele).
Im Hauptteil erarbeiten wir uns dann gemeinsam ein Thema. Das kann z.B. das Passen, Verteidigen, Schießen oder Dribbeln sein. Sofern es möglich ist, versuchen wir auch individuell auf jedes Kind einzugehen. Als super Übung ist dafür der Footbonaut geeignet. Das Kind steht in der Mitte zwischen mehreren Kleintoren, welche mit farbigen Hütchen gekennzeichnet sind. Der Trainer spielt den Ball zum Spieler und dieser muss den Ball schnellst möglich annehmen und verwerten. Derweil ruft der Trainer eine Farbe zu. In dieses Tor muss nun der Abschluss erfolgen. Saubere Ballannahme, Orientierung im Raum, die Ballmitnahme, aber auch der gezielte Torabschluss können in dieser Übung sehr gut vermittelt werden. Der Gegnerdruck kann durch das Zurufen und Anfeuern oder das Herunterzählen (3,2,1) simuliert werden.
Im Bereich der Life-Kinetik eignen sich insbesondere die Übungen zur allgemeinen Koordination mit den Kids. Life Kinetik ist die Trainingsform, die Wahrnehmungsaufgaben mit kognitiven Herausforderungen und ungewöhnlicher, spaßiger Bewegung koppelt. Das Ziel ist, durch die unterschiedlichen Aufgaben, viele neue Verbindungen zwischen den Gehirnzellen zu schaffen, um Stück für Stück leistungsfähiger zu werden (z.B. im Bereich Multitasking). In älteren Jahrgängen können dann schon komplexere Aufgaben gestellt werden, welche gleichzeitig den Kopf und den Körper fordern sollen.
Beim Linienlauf z.B. springen die Kids über eine Stange oder ein Seil immer einbeinig. Der rechte Fuß darf nur auf der linken Seite der Stange landen und andersherum. Der Trainer gibt das Muster vor: rechter Fuß, rechter Fuß, linker Fuß, linker Fuß, rechter Fuß, rechter Fuß, usw. Variation: rückwärts laufen. Variation: Ball an den Stangen vorbei spielen und am Ende wieder aufsammeln. Beim Zurücklaufen den Ball am Fuß … also zurück dribbeln. Diese Übung kann auch genutzt werden, um z.B. den Weg zu einer Trinkpause zu verkürzen. Auch wenn die Übung einfach aussieht, so ist sie es tatsächlich gar nicht. Probiert sie einfach selbst einmal aus.
Beim Pendelkreis bilden alle Trainer und Spieler einen Kreis. Jeder hat einen Ball und lässt ihn zwischen den Beinen pendeln. Der Trainer hat einen andersfarbigen Ball (z.B. Handball – hier gelb und Lila) in der Hand. Während alle den eigenen Ball zwischen den Füßen pendeln lassen, wird der Handball geworfen. Vor dem Zuwurf erfolgt ein Wurfkommando mit Nennung des Zielsspieler (z.B. „Achtung Max der Ball kommt“). Variation: zwei oder mehr Handbälle gleichzeitig verwenden. Aufgaben den Handballfarben zuordnen (z.B. fängt man den Lila Ball, so ist das eine Bombe und man muss sich einmal auf den eigenen Fußball setzen oder hinwerfen, wieder aufstehen und weitermachen).
In den Spielformen im Schlussteil achten wir darauf möglichst altersgemäße Übungen zu verwenden. Bei den ganz kleinen macht ein Abschlussspiel häufig noch gar keinen Sinn. Bei den sechs bis sieben jährigen sind einige Kids schon weiter als andere. Würde man 7 gegen 7 spielen lassen, so würden sich häufig Spielertrauben bilden (alle rennen zum Ball) und im Endeffekt spielen nur die etwas stärkeren gegeneinander. Um dies zu vermeiden eignen sich aufbauend 2 gegen 2 Spielformen oder später auch das 3 gegen 3 auf einem Funino-Feld mit 4 Toren. Später kann man dann auf 5 gegen 5 im Funino Feld oder auch auf 5 gegen 5 plus jeweils einem Torwart wechseln. Hierbei gilt die goldene Regel, je jünger die Kinder sind, desto weniger Spieler auf dem Feld. Jedes Kind soll die Chance haben an den Ball zu kommen und möglichst viele Erfolgserlebnisse zu bekommen. In den älteren Jahrgängen gehen wir dann über das 7 gegen 7 sukzessive hin zum bekannten 11 gegen 11 auf dem Großfeld.
Genauso wichtig, wie der Anfang, ist auch der Schlussteil. Wir besprechen, was wir gelernt haben. Die Kinder dürfen und sollen aber auch Feedback geben und sagen, was vielleicht nicht so Spaß gemacht hat und was viel Spaß gemacht hat. Klar muss dabei auch ein eigener Anfeuerungsspruch laut gerufen werden. Jede Mannschaft hat ihren eigenen Spruch und man kann schon in weiter Entfernung hören, wer gerade spielt.
Die erstellten Trainingsunterlagen werden vereinsintern geteilt. Damit hat jeder Trainer Zugang zu allen Inhalten und muss sich nicht jedes Mal komplett etwas Neues überlegen. Eine solche Trainingseinheit sieht dann z.B. so aus:
Zu guter Letzt soll das Training aber auch immer mit einer gehörigen Portion Spaß verbunden werden. Daher lassen wir uns auch immer wieder ein paar Dinge einfallen, die einfach nur für gute Laune sorgen sollen.
Abteilungsleitung
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Jugendleitung (kommissarisch)
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Schiedsrichter-Obmann
Timo Rehder
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